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Holzfragen.de Quiz - Ausgabe 6

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Ihre Anrede für die Auswertung                  

1. Konstruktiver Holzschutz ist am Gebäude eine wichtige Voraussetzung für dessen Langlebigkeit und damit auch Wertbeständigkeit. Wer kann an erster Stelle für einen solchen konstruktiven Holzschutz sorgen?

der Planer
der Zimmermann
der Holzlieferant
das Sägewerk

Wer dafür zu sorgen hat, und das dies wohl oft zu geschehen hat, zeigt die Ergebnisliste der Suche in unseren Seiten nach "demjenigen".

2. Welches ist im Außenbereich für verbautes Holz der wohl beständigste Holzschutz?

Kesseldruckimprägnierung
RAL-Holzschutzbeschichtung
Kunststoffversiegeltes Holz
Überdachung


3. Welche Holzart lässt sich im Kern sehr schlecht imprägnieren?

Lärche
Fichte
Buche
Kiefer


4.Viele Denkmalpfleger verlangen bei Fenstern zwar die alte Ansicht, lassen aber moderne Drehkippbeschläge zu. Was wird hier (siehe die folgenden Bilder) oft passieren?

Nach altem Vorbild neu erstelltes Fenster eines Baudenkmals. Foto: Rüpke
Der Fensterstock soll die ehemaligen Fensterflügel vortäuschen. Foto: Rüpke
Das konstruktive Ergebnis sind fehlende Wetterschenkel. Foto: Rüpke

Die historisch nachgeahmten Fenster werden heute nach innen öffnend gebaut, weshalb die historischen Wetterschenkel oft fehlen werden. Neben einem höheren Unterhaltungsaufwand wirkt sich das oft schadträchtig aus.
Gar nichts, denn das moderne Drehkippfenster ist dem alten, nach außen öffnenden Fenster immer überlegen.
Die auf alt gemachten Fester können sich verziehen und das Drehkippelement wird klemmen.


5. Wenn keilverzinktes Brettschichtholz im Außenbereich verbaut wird, was ist dann zu tun?

Brettschichtholzbalken im Außenbereich: alle direkt bewitterten Seiten werden z.B. mit Blechen abgedeckt. Foto: Rüpke Brettschichtholzbalken im Außenbereich: auch indirekt bewitterte waagerecht verbaute Seiten werden z.B. mit Blechen abgedeckt. Foto: Rüpke

Der Planer muss für alle Holzseiten, die direkt von Witterung erreicht werden, eine Abdeckung, z.B. aus Blechen vorsehen.
Im Außenbereich sind dann wegen der direkten UV-Belastung nur Dickschichtlasuren zulässig.
An Balkon- und Terrassenkonstruktionen sind dann ordentliche zimmermannsmäßige Zapfenverbindungen anstelle der sonst üblichen Bleckwinkel auszuführen.

6. Der Dachstuhl wird häufig aus Fichtenholz errichtet. Weil die Fichte keine natürliche Dauerhaftiglkeit gegen Hausbock bietet, wird das Holz im Werk mit einem chemischen Holzschutz versehen, meist ist es ein Borwirkstoff. Was gehört zu der Ausführung dazu?

Alle Schnittstellen und auch die später noch auftretenden Risse sind mit dem gleichen Holzschutzmittel in gleicher Art vor Ort nachzubehandeln. Zudem ist ein Imprägniernachweis als dauerhafte Dachkarte auszustellen und im Dachstuhl sichtbar anzubringen.
Ein Borwirkstoff ist hier grundverkehrt, weil die üblichen Borsalze wasserlöslich sind. Beim ersten Regen ist der Holzschutz wirkungslos, weil er ausgewaschen wird.
Fichtenholz braucht gar nicht gegen Hausbock imprägniert werden, weil die Fichte einen Reifkernholz ist und deshalb eine ausreichende natürliche Dauerhaftigkeit (Resistenz) aufweist.
Dachstühle sind nach DIN 68800-3 in die Gefährdungsklasse 0 einzustufen. Ein Holzschutz ist in der Gefährdungsklasse 0 bestimmungsgemäß nicht nötig.

Zu diesem Thema mehr .

7. Welche Vorteile bietet das Sortiment 2 beim Bauholz nach DIN 4074?

Die Holzfeuchte ist bei der Lieferung in einem sicheren Bereich, es sind daher keine starken Rissbildungen zu erwarten.
Das Sortiment 2 garantiert glatte Oberflächen, was die Bildung von Harzgallen ausschließt und bei Fenstern eine sichere Farbbeschichtung zulässt.
Das Holzschutzmittel wird unaufgefordert werksseitig mitgeliefert.
Anders als beim Sortiment 1 sind hier alle Imprägnierverfahren möglich.

Eine Hilfe zur Definition von Bauholz.

8. Im Leistungsverzeichnis der zu erbringenden vertraglichen Leistung darf der Zimmermann einige wichtige Angaben erwarten. Was muss er spätestens vor Ausführung kennen?

Die jeweilige der späteren Nutzung zu erwartende Gefährdungsklasse für in Auftrag gegebene tragende und aussteifende Holzbauteile sowie die Entscheidung des Bauherrn über den Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln.
Er muss vor der Ausführung wissen, welche Nutzungsklasse nach DIN 1052 vom Statiker vorgesehen ist.
Im Leistungsverzeichnis muss die Holzfeuchte angegeben sein, damit der Zimmermann das richtige Bauholzsortiment nach DIN 4074 bestellen kann.
Da der Zimmermann lt. VOB Teil C der Fachmann ist, muss er eigentlich alles selbst wissen, es zudem prüfen und bei erkennbaren Fehlern dem Architekten seine Bedenken anmelden. Er muss aber gem. VOB Teil C (Allgemeine Technische Regeln für das Zimmerergewerk) trotzdem richtig ausführen.

Welche wichtigen Angaben man von wem erhält, erfahren Sie hier .

9. Welche Aussage ist hier falsch?

Der Bunte Nagekäfer, häufig an Eichenholz zu finden, meidet jedoch in der warmen Jahreszeit pilzbefallene Zonen wegen der dort von der Eiche als Abwehr freigegebenen Gerbsäure.
Der Bunte Nagekäfer ist ein Pilzfolger.
Der Bunte Nagekäfer bevorzugt Eichenholz.
Der Bunte Nagekäfer lässt das Spätholz stehen.

Wenn Sie Hilfe brauchen, schauen Sie mal hier: " Holzwurm & Co., Tierische Holzschädlinge - Bestimmung und Einordnung".


10. Eine direkte Bewitterung bedeutet für im Außenbereich verbautes Holz ..

ein schnelles Ende.
dann kein Problem, wenn die Regeln des konstruktiven Holzschutzes eingehalten werden.
dringend einen deckenden Holzschutzanstrich.
den Verlust der gesetzlich gegebenen Garantie, z.B. des Holzhändlers.

Was ist eigentlich baulicher oder konstruktiver Holzschutz ?

 

Geschafft? Das war es.

Hier können Sie das Ergebnis gleich auswerten lassen.

 


Scriptautor: Detlef Anschlag


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