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Holzverkleidungen und Fassaden

Abdichtung an Gebäuden


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Bitumen, Teer, Pappe oder Schlämme - oder "wird der Bau jemals dicht?"

Eigentlich heißt es Abdichtung, aber viele sagen Isolierung. Das ist nur ein babylonischer Unterschied. In der Elektrik sagt man isoliert, am Bau heißt es mal so und mal so. Eine Baukonstruktion wird gegen Wasser oder Feuchte abgedichtet oder eben auch isoliert, aber nicht gegen Wärmeverluste, da heißt es dann die "Konstruktion wird gedämmt", damit die Wärme am Verlassen der Konstruktion gehindert wird. Anders wird aber ein Wassereinbruch auch gedämmt. Also, nicht einfach mit den Bezeichnungen.

Wenn Sie unterwegs aufgegrabene Bauten sehen, die im Erdreich schwarz angestrichen sind, dann haben Sie es mit den Abdichtungen zu tun.

Das Gebäude ist ringsherum freigelegt - Die Zugwegung geht über eine Brücke.
Nachträgliche Isolierung auf Sandsteinmauerwerk
unter dem Bohlengang verläuft die Drainage
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Wie sieht die Abdichtung bei uns im Keller aus?

Zuerst sehen wir mal ganz unten im Keller nach. Da finden wir meist auf der 1. und in älteren Bauten auch auf der 3. Schicht eine grob besandete Bitumenpappe (im Volksmund Teerpappe), die ein bisschen aus dem Mauerwerk herauslugt. Wenn es verputzt ist, muß man dort natürlich erst ein wenig Putz abschlagen.

Das sind die Aufstandssperren in einem Bauwerk aus Mauerziegel. Die Erste gegen aufsteigende Feuchte und die Zweite ist eine Sicherheit, wenn im Keller mal über der ersten Schicht Wasser steht, dass es nicht weiter hoch steigen kann. So etwas kommt oft im Rohbau vor, wenn das Dach noch fehlt. Die Papplagen kann man im Bereich unter der Erde alternativ aus einer Dichtschlämme auf einer glattgezogenen Mörtelschicht ausführen. Folien sind hier nicht zugelassen, da sie eine Gleitschicht darstellen und der Erddruck das Mauerwerk darauf verschieben kann. Graben wir unser besagtes Haus außen auf, sind die erdberührenden Mauern mit einem Streichputz und einem schwarz glänzenden Bitumenanstrich versehen, bei neueren Gebäuden findet man eine aufgespachtelte Bitumendickbeschichtung. Was uns beim Aufbuddeln auffällt: es gibt hier kein anstehendes Grundwasser. Das ist auch gut so, denn so eine Abdichtung versagt, wenn Wasserdruck über längere Zeit (z.B. ein Regenguß) ansteht.

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Wie bekomme ich meinen Keller trocken?

Wenn ein Keller "feucht" ist, möchte man wissen, wie man ihn wieder trocken bekommt.

einfach zu findene Ursache nasser Wände: die Regenfallrohre
Regenwasser läuft hinter der planlos angebauten Betonwand ins Mauerwerk

Wie immer, jede schnelle Maßnahme ist nichts wert, wenn sie ohne Feststellung der Feuchteursachen beginnt. Dazu muß man messen, wieviel, und untersuchen woher und warum. Was "Feuchte" ist, muß auch eindeutig bezeichnet werden können. Also erst einmal einen Fachmann bestellen (die Kosten lohnen sich). Der soll dies bitte unabhängig vom Materialhersteller machen. Warum? Jeder Hersteller will Material verkaufen. Es kann dabei aber wohl sein, daß es eine gute Werbung ist, aber nicht Ihr Problem löst.

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Wo kommt die "Feuchte" im Keller wohl her?

Feuchte im Keller kann, Sie vermuteten es vielleicht auch schon, viele Ursachen haben:

Wasser dringt von außen ins Mauerwerk ein. Die Ursachen sind meistens undichte Regenwasser- oder Abwasserleitungen. Beides ist schnell zu orten. Es könnte auch Schichtenwasser oder anstehendes Regenwasser sein. Diese sind selten und oft kausal ergründbar.

unbedacht renoviert: der Übergang vom Erdreich zum Kellermauerwerk ist vergessen worden
so sieht es dann auf der Innenseite im Keller aus, die Kehrseite der Medaille

Wasser steigt im Mauerwerk auf. Das wird am häufigsten behauptet, in der Wirklichkeit ist es am wenigsten die Hauptursache einer Durchfeuchtung. Mit Verbreitung des Bitumens kurz vor der Jahrhundertwende 1900 wurde eine Dichtungsebene zuerst als Heißabzug eingebracht, später als besandete Bitumenpappen. Die Haltbarkeit ist langfristig sehr stabil, wie man sich selber an solchen Bauwerken überzeugen kann.

Eine häufige und auch von der eingetragenen Wassermenge her völlig unterschätze Ursache von "feuchten" Kellern, sind im Sommer weit geöffnete Fenster. Ja, wieso denn das nun, werden Sie fragen, im Sommer muß man doch lüften? Nein! Nehmen wir an, im Sommer strömt bei offenem Kellerfenster von draußen warme Luft ein. Diese Luft ist besonders wegen unseres Nieselwetters, oft so gut wie wassergesättigt (hat eine hohe relative Luftfeuchte). An den im Sommer schön kühlen Kellerwänden senkt sich die Temperatur der eingestömten Außenluft schnell ab. Die Außenluft kann dann ihr gespeichertes Wasser (in der Luft in Form unsichtbaren Wasserdampfes vorhanden) nicht mehr halten. Die Luft ist von Wasser übersättigt. An den kalten Steinen scheidet sich dieses überschüssige Wasser nun ab, es kondensiert. Der Zusammenhang zwischen Sättigungsfeuchte und Temperatur für Wasser ist aus der Taupunktkurve zu entnehmen.

Das (kondensierte) ausgefällte Wasser zieht dabei stetig in das Mauerwerk ein. Bald wird es schon augenscheinlich erkennbar. Durch die Kondensfeuchte kühlt das Mauerwerk gar noch weiter ab. Denn das Wasser will wieder verdampfen. Die dazu nötige Verdampfungs-Wärmeenergie kommt aus der Steinmasse. Das Mauerwerk wird also wiederum kühler. Das begünstigt nun die folgende weitere Kondensation. Ein Hin und Her eines komplexen Prozesses, wie Sie sehen. Am Ende ist der Keller dann merklich "feucht".

Kommt es also zu einem Feuchtetransport in den Keller allein durch eine falsche Hausordnung? Ja, das kann so sein. Hierzu eineausführliche Erklärung, die dazu dienen soll, die Hausordung zu verbessern. Ein weiterer Artikel "über falsches und richtiges Lüften von Kirchen" soll dieses Thema in den praktischen Auswirkungen ergänzen.

Aber der Prozess wird noch vielfältiger. Nach einiger Zeit spielen auch die im Mauerwerk enthaltenden löslichen Salze eine große Rolle. Die im Mauerwerk immer vorhandenen Salze lösen sich in dem Kondenswasser. Anschießend trocknen sie an der Oberfläche kristallförmig wieder ab. Nun kommt die Hygroskopizität ins Spiel. Das Salz muß sich zwangsläufig in Wasser lösen. Dazu holt es sich welches. So passiert es dann: das abgelagerte Salz versucht tatsächlich aus der Luftfeuchte Wasser zu binden, um sich wieder lösen zu können. Z.B. sind das diese oft nach Fassadensanierungen und Trockenlegungen verbleibenden, unerklärlichen dunklen Flecken, die man an den Verblendfassaden bis hin zum OG bei alten Verblendsteinfassaden sehen kann. Es sieht eben aus, als ob die Feuchte hochzieht. Macht sie aber gar nicht!

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Auch nutzungsbedingt wird Feuchte in ein Bauwerk gebracht. In der Waschküche im Keller war es früher das Hauptproblem. Heute sind es die Wäschetrockner im Keller, die neben trockener Wäsche auch feuchte, warme Luft abliefern und wenn das nicht durch Lüftungen nach draußen abgeleitet wird, führt das zu schädlicher "Feuchte" wie unter 3. beschrieben.

Im Bild sehen Sie eine vom Nutzer bedingte Änderung: Der Mieter hatte innen das Fachwerk freigelegt. Jeder freute sich an der schönen Optik. Was dabei nicht beachtet wurde: die warme Raumluft. Die konnte durch die feinen Ritzen zwischen Balken und verputzem Mauerwerk stark abkühlen, besonders am Übergangsbereich zum Kellerfußboden. Hier entstand durch die an der kalten Außenwand kondensierende warme Raumluft überraschendes Leben an dem Fachwerkbalken. Hinter dem vorgebauten Kabelkanal wurde es quatschnaß.

Der Ausgebreitete Hausporling, Donkioporia expansa, der nun hier plötzlich sproß, war sichtbares Zeichen der bereits begonnenen Zerstörung. Der ursächliche Fehler war hier, den dichten Innenputz bedenkenlos zu entfernen, ohne die Innenseite erneut dampfdicht zu machen.

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Aufgestautes Wasser unter der Terrasse war die Ursache für diesen Befall durch den Echten Hausschwamm

Eine vertrackte Sache ist im Laufe der Jahre ansteigendes Grundwasser, oder durch Baumaßnahmen in der Umgebung neu geleitetes Schichtenwasser, z.B. auf wasserundurchlässigen Tonschichten. Da ist es nun schwer, nachträglich eine innen (negativ) angebrachte Dichtung zu schaffen. Ich würde meinen, es wird weder wirtschaftlich noch am Ende erfolgreich zu schaffen sein.

Somit sind diese Fälle besonders schwer und nur unter großem Kostenaufwand zu lösen. Hier gäbe es sonst nur die Möglichkeit, den Wasserspiegel durch stetiges Abpumpen zu senken, was bei zeitweise anstehendem Wasser auch eine vertretbare Lösung wäre. Hier ist dann die Frage, wie und wo kann man eine Drainage bauen und das Drainagewasser wie und wohin übergeben. Eine Untersuchung und Bemessung ist zu empfehlen.

Es gibt auch die Ursachen von Feuchteeinträgen durch Fremdeinwirkung zu betrachten. Das kann bei großem Publikumsverkehr der eingebrachte Schneematsch sein, oder die nassen Regenmäntel an Garderoben. Es können aber auch die Bauarbeiten des Nachbarn sein, die die Kellerwand beschädigen oder Setzrisse erzeugen. Straßenbau bringt auch oft die Gehwegserneuerung mit sich. Dabei werden vielerorts die Dichtungen beschädigt, die Höhen verändert, oder gar Gegengefälle zum Haus erzeugt. Immer gibt es hinterher Feuchteschäden, meist im Keller.

Fazit: Es lohnt sich also, vorher einen Fachmann kommen zu lassen, um mögliche Ursachen und deren Zusammwirken feststellen zu lassen, bevor man zur baulichen Tat schreitet. Werden Ursachen und Zusammenhänge von Nichtfachleuten verkannt, sind Aufwand und Ausgaben umsonst gewesen. Danach zahlt man doppelt.

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Abdichtung beim Neubau

Nach Wassereinbruch im Neubau: nur die erste Schicht ist naß. Darauf liegt die 2. Dichtungsebene

Beim Neubau heißt Abdichten natürlich eine baukonstruktive Lösung zu finden. Die ist abhängig von den Lastfällen, also ob es sich nur um Bodenfeuchte (der Normalfall) oder manchmal kurzzeitig anstehendes Regenwasser handelt, ob es zugleich eine tatsächlich auch abführende Drainage geben kann, oder ob das Gebäude zumindest schon zeitweise ins Wasser eintaucht, oder gar mitten im Grundwasser steht. (Dann sollte es natürlich nicht aufschwimmen, wie z.B. der sogenannte "Bonner Schürmann-Bau".)

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Abdichtung im anstehenden, drückenden Wasser

Während die meisten Häuser aus gutem Grund möglichst oberhalb des höchsten Grundwasserstandes gebaut werden, gibt es auch Ausnahmen, wo das nicht gewünscht wird.

Druckwasserdichte Keller können nur mit einer besonderen Bauweise sicher dicht erstellt werden. Das ist einmal eine um das ganze Bauwerk führende geklebte Bitumenbahneindichtung, die dann nach außen hin mit einem Schutzmauerwerk versehen wird.

Alternativ und wesentlich preiswerter ist die Herstellung einer sogenannten "Weißen Wanne". Hier wird eine Betonwanne erstellt, bei der ein Beton mit besonderen Eigenschaften eingebaut wird, ein wasserundurchlässiger Beton. Die Bewegungsfugen werden durch gesicherte Sollbruchstellen ersetzt und am Aufstand Sohle-Wand werden zusätzliche Dichtungen eingebaut.

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Sind "Weiße Wanne" und "Schwarze Wanne" zuverlässig dicht?

Schnitt durch eine "Schwarze Wanne", Dichtung durch Bitumenbahnen
Schnitt durch eine "Weiße Wanne", Dichtung durch wasserundurchlässigen (WU-) Beton

Beide Ausführungen sind sicher und ausgereift. Die Resultate sind jedoch wie immer von der Qualität, der Planung und der Ausführung abhängig. Beide Bauweisen können nur von Sachkundigen geplant und geschafft werden, wobei die Weiße Wanne als eigen- und fremdüberwachte BII Baustelle wohl die höchsten Anforderungen an die Ausführung stellt. Der Einsatz von nicht sachkundigem Personal ("unbekannte Subunternehmer") führt erfahrungsgemäß fast zwangsläufig zu Problemen und folglich später zu Undichtigkeiten.

Es gibt in der Praxis bei "Weißen Wannen" auftretende Undichtigkeiten. Ursachen sind dann zuerst Mängel in der Verarbeitung, manchmal planerische Fehlleistungen an der Fugenausbildung und sehr selten unvorhersehbare Bauwerkssetzungen. In solchen Fällen werden entweder bereits in den gefährdeten Betonierfugen zuvor (vorbeugend) eingebaute Injektionsschläuche mit Dichtungsstoffen verpresst oder in die Risse über Packer an diesen Stellen Dichtungsmaterial eingepresst.

Meist führt dies schon zum Erfolg. Übrigens: kleinere Risse "heilen" sich durch sinkernde Kalkablagerungen von selbst. Auch ist es möglich, durch Bohrungen von innen durch die Wanne, außen davor eine sogenannte Schleierdichtung zu setzen Die besteht aus Polyacrylaten, Kunststoffen die mit eindringendem Wasser zusammen selbstständig zu einer Dichtmasse reagieren. So ist auch in den schwierigsten Fällen, z.B. bei einem Druckwassereinbruch, noch eine nachträgliche Abdichtung möglich. Allerdings erfordert dies einen hohen Kostenaufwand und ist mit einem gewissen Ausführungsrisiko versehen.

Bei "Schwarzen Wannen" treten Undichtigkeiten seltener auf, sind dann aber ungleich schwerer zu finden und zu dichten.

Fazit: Weil das Bauen im Grundwasserbereich niemals 100% sicher sein wird, ist diese Bauweise mit vielen Ängsten beladen. Viele "Hosenträger neben dem Gürtel" machen das Bauen im Grundwasser viel teurer, als wirklich nötig. Zu viele Sicherheiten werden hier angeboten und gefordert. Preiswerter wäre es, auf eine sachkundige Planung, Überwachung und Ausführung zu bestehen. Es ist bei einer durchdachten Planung und Ausführung ein überschaubares Risiko und bietet große wirtschaftliche Vorteile bei der Raumausnutzung in verdichteter Bebauung.

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Nachträgliche Abdichtungen

Beispiel für die Lage nachträglicher Dichtung

Nachträgliche Abdichtungen nehmen einen großen Raum ein bei der Behebung von Feuchteschäden an bestehenden Gebäuden. Solche Dichtungen können in der waagerechten oder in der senkrechten Fläche innen und außen erfolgen. Oft werden zusammen mit Lüftungsmaßnahmen Entwicklungen zu weiteren Schäden verhindert, wie z.B. die Korrosion der Deckenträger und Fensterstürze, oder der Zerfall vom äußeren Mauerwerksgefüge durch Frosteinwirkung. Auch die Gefahr eines Befalls durch den Echten Hausschwamm wird gemindert. Wie immer bei komplexen Schäden, sind nicht nur die Ursachen vielfältig, auch deren Beseitigung und die folgende Sanierung erfordert vielfältige, oft nur flankierende Maßnahmen.

Nachträgliche Dichtungen sind grundsätzlich schwieriger auszuführen und bedürfen der Vorbereitung nach eingehender Untersuchung. Daraus resultierend, kommen hier unterschiedliche technische Methoden zur Anwendung, abhängig von den örtlich gegebenen Bedingungen. Wichtig dazu ist die Feststellung der sogenannten Lastfalles, der örtlich auftretenden Belastung aus Bodenfeuchte oder anstehendem Wasser.

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Wann wirtschaftlich, sinnvoll und nötig?

Wirtschaftlich sinnvoll und wirksam soll eine nachträgliche Abdichtung sein. Dazu die vorausgehende Untersuchung (s.o. Feuchteursachen). Ein Keller bringt wenig Miete. Primär geht es um die Erfüllung der von der Bauordnung geforderten Eigenschaften an tragende und austeifende Bauteile sowie dem daraus abzuleitenden Schutz gegen schädliche Einflüsse.

Zum Sanierungsvorschlag eines sachverständigen, erfahrenen Fachmanns gehört auch die Feststellung des Lastfalles und der Nachweis der Notwendigkeit einer nachträglichen Abdichtung. Solche kostenaufwändigen Maßnahmen sollen sinnvoll und müssen nötig sein. Auch das zu klären, ist Aufgabe des Sachverständigen.

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Der Normalfall

Der überwiegend angetroffene Lastfall an bestehenden Gebäuden ist "Bodenfeuchtigkeit". Hierbei werden an der erdberührenden Außenseite überwiegend kunststoffmodifizierte Bitumen-Dickbeschichtungen eingesetzt, als pastöse, spachtel- und spritzfähige Massen auf der Basis von ein - oder zweikomponentigen Bitumenemulsionen.

Der Normalfall: aufgraben und seitlich neu abdichten

Preisgünstigen Materialien sind oft (billige) Füllstoffe aus Polystyrol oder Fasern zugefügt. Die Abdichtung mit kunststoffmodifizierten Bitumen-Dickbeschichtungen unterliegt bei der Verarbeitung bestimmten Verarbeitungsvoraussetzungen an Untergrundbeschaffenheit (tragfähig, eben, sauber), Sonne (UV-Licht), Temperatur (Frost), Feuchte (Niederschlag). Eine Grundierung ist fast immer nötig, grundsätzlich muß ein mechanischer Schutz gegen Beschädigung durch das Erdreich erfolgen. Im Spritzwasserbereich muß eine geeignete Dichtung anschließen.

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Selber machen?

Tragischer Unfall eines Laien, der die Gefahren einer fehlenden Absteifung (Verbau) unterschätzt hatte

Es ist es ohne weiteres möglich, bestimmte Arbeiten unter fachkundiger Anleitung selbst zu übernehmen. Das erspart Kosten und zum Erdaushub bedarf es nicht unbedingt einer Fachkraft. Es bedarf aber einer sachkundigen Regie. Zudem ist die Baustelleneinrichtung mit Absperrung, Gerät und Container bereits von einem Fachmann zu organisieren. Die fachlich schwierigen und wichtigen Arbeitsgänge erfolgen dann allein vom Fachmann.

Was niemand machen sollte, sein Haus allein ringsrum aufgraben. Gerade hierbei kommt es immer wieder zu (oft tödlichen) Unfällen. Elementare Sicherungen, wie ein einseitiger Verbau der Baugrube gegen die Kellerwand, ist vielen unbekannt.

Ein Verbau wird zudem oft als nicht notwendig angesehen. Folgen unbedachter Ausschachtungen oder des Freilegens von Fundamenten sind dann einknickende Kellerwände oder herabstürzende Mauergiebel. Dabei sind fehlende Rückverankerungen von Wänden an Decken sekundär als eine weitere Ursache beteiligt.


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