Sgraffito, eine uralte Methode Putz zu gestalten

Wer kennt sie nicht, die Kunst Putzfassaden mittels Spraydose und Gaffiti zu "verschönern"... Solche Verzierungen bis hin zum Gemälde sind als handwerkliche Technik schon seit Jahrtausenden bekannt und heißen Sgraffito.

Sicher haben Sie an älteren Putzfassaden schon einmal Schriften, Wappen oder Graphiken gesehen. Die Herstellungsweise nennt man Putzschnitte, Putzintarsien oder eben vom Ursprung der Techniken her Sgraffito.

Hierzu werden verschieden eingefärbte Putzschichten nacheinander aufgetragen. Dunkler Unterputz und heller Oberputz wurden aufgetragen und dann im noch frischem Zustand anhand einer Schablone oder nach einer Vorlage durch Kratzen, Schaben oder Ritzen in Teilbereichen wieder freigelegt.

Bei der Verschiedenfarbigkeit der freigelegten Putzschichten (oder auch Farbschicht) kam eine vielfältige graphische Darstellung zustande.

Es gibt auch die Anwendung dieser Technik, um allerlei Gesimse, Profilierungen oder Quader optisch anzudeuten oder täuschend nachzubilden. Eine Erläuterung zu Sgraffiti am Haus der im Engadin in der Schweiz vorherrschenden Technik zeigt die Gemeinde Ardez in der Schweiz, wo uns eine Außenansicht im Detail erläutert wird.


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