Natürliche Dauerhaftigkeit ist die dem Holz eigene Widerstandsfähigkeit gegen einen Angriff durch holzzerstörende Organismen.
Die Klassifikation erfolgt nach DIN EN 350-2.
Dabei gibt es die Bereiche,
dauerhaft gegen
Klassifikation der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen holzzerstörende
Pilze
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1 | sehr dauerhaft | z.B. Afzelia, Maobi, Bilinga, Greenheart, Padouk, asiat. Teak, Makoré |
1-2 | dauerhaft bis sehr dauerhaft | z.B. Robinie *) |
2 | dauerhaft | z.B. europ. Eiche, Edelkastanie, amer. Western Red Cedar, Bankirai, Bubinga, Merbau, Bongossi, Mahogany |
2-3 | mäßig dauerhaft bis dauerhaft | z.B. Yellow Cedar, amerik. Weißeiche |
3 | mäßig dauerhaft | z.B. Pitch Pine |
3-4 | wenig dauerhaft bis mäßig dauerhaft | z.B. europ. Lärche, europ. Douglasie |
4 | wenig dauerhaft | z.B. Tanne, Fichte, Ulme, amerik. Roteiche, Yellow Meranti, |
5 | nicht dauerhaft | z.B. Birke, Buche, Esche, Linde, White Meranti |
*) Hinweis: Bei Robinie ist das adulte Kernholz als dauerhaft nach 1 einzustufen, ihr juveniles Kernholz (die ersten 7-15 Jahrringe) ist als wenig dauerhaft nach 4 einzustufen (Dreiner 2007). |
Klassifikation der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen Hylotrupes bajulus *,
Anobium punctatum, Lyctus brunneus und Hesperophanes cinnereus **
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D | dauerhaft |
z.B. gegen Hylotrupes bajulus: Brasilkiefer, Sugi
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S | anfällig |
z.B. gegen Anobium punctaum: Kiefer, Lärche, Ulme, Eiche, Robinie, Walnuss, Esche, Buche, Erle, Douglasie, Eibe
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SH | auch Kernholz ist als anfällig bekannt |
z.B. Hylotrupes bajulus: Tanne, Fichte
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* nur Nadelholz
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Klassifikation der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen Termiten
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D | dauerhaft | z. B. Robinie, Maobi, Walaba, Bubinga, Bongossi, Wenge, Afrormosia, Padouk, Bankirai |
M | mäßig dauerhaft | z. B. Edelkastanie, europ. Eiche, American "Cedar", Basralocus |
S | anfällig | Do, Fi. Ki. Lä , alle Merantiarten, Mahogany |
Klassifikation der natürlichen Dauerhaftigkeit gegen Holzschädlinge im Meerwasser | ||
D | dauerhaft | z.B. Basralocus, Greenheart |
M | mäßig dauerhaft | z.B. Afrormosia, Azobé, Bilinga, Sapelli, asiat. Teak |
S | anfällig | . |
In der DIN 68800-1:2011-10 sind unter der Tab. 3 weitere Holzarten mit ihrer natürlichen Dauerhaftikeit aufgeführt. Es sind Holzarten, die in der DIN EN 1995-1-1/NA als dort nicht verwendbar und in DIN EN 350-2 nicht aufgeführt sind.
Aufgeführt werden die im Splintholz für Hausbockbefall anfällige Sibirische Lärche (Larix sibirica) und um einige Tropenhölzer (alles Laubholz), die beispielsweise als Austauschhölzer für früher übliche inzwischen ausgebeutete Tropenholzarten importiert werden. Für einzelne Anwendungen, etwa bei zusätzlich nachgewiesener Dauerhaftigkeit gegen Meeresorganismen, können diese Hölzer beispielsweise im Küstenschutz sinnvoll sein. Anosnsten ist zu prüfen, ob auf Verwendung von Tropenholz verzichtet werden kann, Z.B. über eine Verbesserung des konstruktiven Holzschutzes wäre in vielen Fällen die Verwendung heimischer Arten möglich. Einzubeziehen ist auch die geplanten Nutzungsdauer.
Natürliche Dauerhaftigkeit gegen holzzerstörende Pilze weiteter Holzarten
in DIN 68800-1:2011-10, Tab.3: |
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1 | sehr dauerhaft | Massaranduba, Manikara spp.; Mukulungu /Afri Kulu. Autranelle congolensis; Tali, Erythrophleum ivorense; Ttajuba, Bagassa guianesis |
1-2 | dauerhaft bis sehr dauerhaft | Angelim vermelho, Dinizia edxcelsa; Cumarú, Dipteryx odorata; Garapa, Apuleia Leiocarpa; Itaúba, Mezilaurus spp. |
2 | dauerhaft | Jatoba, Hymannaea spp. |
3 | mäßig dauerhaft | Gerutu, Parashorea spp.; 1) |
3-4 | wenig dauerhaft bis mäßig dauerhaft | Sibirische Lärche, Larix sibirica 2) 3) |
1) Einstufung gilt nur für Handelssortiment "Heavy White Seraya"
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2) bei einer Rohdichte > 700 kg/m3 kann eine Dauerhaftigkeitsklasse 3 zu Grunde gelegt werden.
3) Splintholz ist anfällig für Hausbockbefall |
Ein sehr interessantes Informationsblatt mit weitergehenden Angaben dazu (Lebenserwartung der
Zuordnung der einzelnen Holzarten zu diesen Dauerhaftigkeitsklassen: Mitteleuropäische Arten , Tropische Arten.
In älteren Normausgaben trifft man die alte Klassifizierung in Resistenzklassen (DIN 68364). Hier geht es um die Eigenresistenz gegen holzzerstörende Insekten und Pilze: