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Holzfragen.de Quiz - Ausgabe April 2006

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Ihre Anrede für die Auswertung                  

1. Nicht garade selten sieht man im Stadtgebiet Bäume, die im Inneren hohl sind. Das bedeutet,

die Bäume sind deshalb grundsätzlich nicht mehr standfest.
Bäume können auch ohne Kern standfest sein.
das zuständige Grünflächenamt bedient sich bei der Überprüfung seiner Stadtbäume keines Fachmanns.

2. Bei Kiefer ist das Holz bis zu einem Alter von ca. 30 Jahren

wegen des geringen Kernholzanteils zum Verbau im Außenbereich kaum verwendbar.
bietet sich wegen des hohen Splintanteils für den Fensterbau an.
als Konstruktionsholz weniger brauchbar.


3. Welche Holzart lässt sich ausschließlich nur im saftfrischen Zustand imprägnieren?

Lärche
Fichte
Buche
Kiefer


4. An Terrassentürausgängen (siehe das folgende Bild) gibt es bei Brettschichtholzbauteilen folgendes zu beachten:

Terrassenausgang Foto: Rüpke

Der Farbanstrich am Brettschichtholz muss gegen Beschädigungen durch ein Trittblech geschützt werden.
Das waagerecht verbaute Brettschichtholz muss bei möglicher Befeuchtung besonders gegen Schmutzablagerungen geschützt werden, um auch in Bereichen mit Dachüberstand Staunässebildungen zu vermeiden.
Gar nichts, denn Brettschichtholz ist gerade für solche Beanspruchungen wie geschaffen.

5. Red Meranti ist ein

typisches Fensterbauholz, weil es als Holzart besonders resistent gegen Pilz- und Insektenbefall ist.
Begriff im Holzhandel und als Bezeichnung steht es für ein Holz, das aus mindestens 40 verschiedenen Holzarten gewonnen wird und nach der Rohdichte zu "dark red meranti" oder "light red meranti", aber doch überwiegend nach "red meranti" sortiert wird und somit auch ein besseres Pappelholz sein kann.

6. Der "Falschkern" bei der Esche zeichnet sich durch eine dunklere Färbung aus und ist

ein ärgerlicher Mangel bei der Verwendung als Ausstattungsholz, was ein späteres Beizen unmöglich macht.
genauso gut wie der Hellkern und widerspricht allen Ammenmächen, er ließe sich nicht beizen.
die Folge nach einem äußerlich kaum erkennnbaren Befall durch den Blauen Eschenbock, der besonders Eschen auf sehr trockenen Standorten (Frankfurter Raum/Taunus in Hessen) zum Verhängnis werden kann.

7. Was sind die Ursachen, die sich am Holz (Bild unten) durch eine grünliche Verfärbung anzeigen ?

Querbohle am Sichtschutz Foto: Rüpke

Das Holz ist konstruktiv nicht ausreichend durchdacht verbaut. Die querverlaufende Bohle ist zu einer neuen Spritzwasserebene geworden. Die dicht anliegende Verbauung fördert zudem Schmutzablagerungen und damit eine Staunässe in der senkrechten Fuge.
Der Querriegel hat ganz einfach keinen chemischen Holzschutz.
Der Querriegel ist aus Fichtensplintholz, dessen Inhaltsstoffe hier die Ansiedlung von Blaualgen ermöglicht haben.

Hikde zu Frage 7: Baulicher Holzschutz

8. Die Bohrmehlhäufchen an den auf dem Dachboden etwas feuchteren und kühleren Fußbodendielen aus Nadelholz (siehe folgendes Bild) sind welchem Insekt zuzuordnen?

Frisch ausgeworfene Bohrmehlhäufchen, erkennbar an der hellen Farbe des Larvenkots. Etwas dunkler verfärbt, das ein Jahr früher ausgeworfene Bohrmehl. Foto: Ott

Bunter oder Gescheckter Nagekäfer.
Gemeiner Nagekäfer.
Gekämmter Nagekäfer.

9. Wie sind die Bohrmehlhäufchen (im Bild zuvor) zustande gekommen?

Der Bunte oder Gescheckte Nagekäfer hat sie beim Ausflug ausgeworfen.
Der Gemeine Nagekäfer hat das Nagsel ausgestoßen, um sich Platz im Gangsystem zu schaffen. Die Häufchen sind daher sein typisches Erkennungsmerkmal.
Wie der Name schon andeutet, der Gekämmte Nagekäger hat den darunter liegenden Gang aus"gekämmt" um einen neuen anzulegen.
Der Blaue Fellkäfer hat sich auf der Jagd nach den Larven des Gemeinen Nagekäfers Freiraum in dessen Gangsystem geschaffen.

Wenn Sie Hilfe zu Frage 8 und 9 brauchen, schauen Sie mal hier: " Untersuchungen über die Entstehung von Bohrmehlhäufchen an Schlupflöchern des .. ".


10. Eine direkte Bewitterung bedeutet für den Planer, dass keilverzinktes Konstruktionsvollholz

statisch in die Gebrauchsklasse 3 einzustufen ist und damit eine im Leistungsverzeichnis geforderte Verwendung von Konstruktionshölzern folglich unzulässig ist.
dann kein Problem aufwerfen wird, wenn die Keilverzinkungen mit wasserfestem Leim erfolgen.
ohne einen entsprechenden, die Gefährdungen abmindernden Holzschutz nicht geplant werden darf.
aus Tropenholzarten bestehen sollte, denn nur diese sind ausreichend natürlich resistent.

 Hilfe zu Frage 10: Wissenwertes zur Verwendung von keilgezinktem Vollholz, Brettschichtholz und Balkenschichtholz als tragende Bauteile im Außenbereich finden Sie hier...

Geschafft? Das war es.

Hier können Sie das Ergebnis gleich auswerten lassen.

 


Scriptautor: Detlef Anschlag


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