Frost-Tau-Beständigkeit von Putzgefüge an der Fassade

Abhängig durch die Ausbildung der Oberfläche führt die Bewitterung z.B. durch Haarrisse durch Beschichtung und Putz hindurch zu einer Einlagerung von Wasser in die Poren des Putzgefüges. Bei teilweise gefülltem Porenraum kann sich das eingelagerte Wasser auch bei Frost noch ausreichend und schadfrei im Gefüge ausdehnen. Nicht so bei ganz mit Wasser gefülltem Porenraum, hier fehlt der nötige Ausdehnungsraum ganz und das Materialgefüge platzt sicher auseinander. Daher ist es wichtig, das im Putzgefüge durch Schlagregen eingelagertes Wasser, besonders auch durch die Maleranstriche hindurch, möglichst schnell wieder verdunsten kann. Dann bleiben kurzfristige Durchfeuchtungen meistens folgenlos. Ist die Farbe aber zu dicht, werden die Haarrisse durch den Dampfdruck überbelastet, es kommt zu längerem Wasserstau und zur Lösung des Bindemittels (Kalk) und von Salzen im Wasser. Außer Rissvergrößerungen und Anstrichabwölbungen gibt es weitere Schäden durch Absanden, Frostabplatzungen und Salzablagerungen.


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